Lithographie

Der Steindruck wird auch Lithographie genannt. Dieser Begriff kommt aus dem Griechischen:  Lithos bedeutet Stein, graphein heisst zeichnen

Der Künstler zeichnet mit fetthaltigen Materialien (Lithokreide, Lithotusche) direkt seitenverkehrt (!) auf den Stein. Dadurch werden die bezeichneten Stellen fettanziehend und wasserabstossend und nehmen, im Gegensatz zu den nicht bezeichneten Stellen, die Druckfarbe an. Vom Stein wird direkt auf das Papier gedruckt. Für jede Farbe muss der Künstler einen eigenen Stein zeichnen. Also für eine 4-farbige Lithographie braucht es 4 Druckdurchgänge. Entweder werden 4 Steine benötigt oder der Drucker präpariert nach jedem Druck den Stein neu.

Das bedeutet auch, dass für jeden dieser Farbdruckdurchgänge das Blatt Papier genau ausgerichtet werden muss.

Kurzer Arbeitsablauf einer Steinlithographie

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Schleifen des Lithosteins mit Siliciumkarbid/Elektrokorund (Korngrössen 80/120/150/180/220/240).

 

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Bezeichnen des Steines mit Lithokreide oder flüssiger Lithotusche. Anschliessend wird die Zeichnung (Stein) mit Gummiarabikum  geätzt.
Zeichnung wird mit Federfarbe oder Buntfarbe  eingewalzt.
Beispiel  Steinradierung  „Regentanz “.